Wo einst der Graben der mittelalterlichen Stadtumwallung seinen Bogen zog, wurde mit der frühen Industrialisierung von Chemnitz der Baugrund knapp. In Nähe der Johanniskirche entstand ein Verkehrsknotenpunkt, den man konsequent Johannisplatz benannte. Nach Abbruchstimmung 1945 kam die Aufbruchstimmung - neue Namen, neue Menschen, neue Häuser und Pläne. Mit der Umbenennung des Johannisplatzes in Stalinplatz gab es nach dessen Tod wenig Alternativen. Diesen namentlichen Stachel als Herz von Karl-Marx-Stadt musste verschwinden. Sicher nicht der Hauptgrund, aber einer mehr, dass die Zentralhaltestelle näher an das Rathaus rückte. Durch Bau der neuen Post an der Straße der Nationen ergab sich der Name Posthof. Der wurde locker begrünt und erhielt einen zweigeschossigen Bau, in dem auch mal ein Wernesgrüner Bräustübel, ein Schuhgeschäft und (noch?) ein China-Restaurant zu Hause waren!
Eine gute Idee, hier endlich für mehr Durchblick zu sorgen, mehr grüne Verbindungen zwischen Park OdF und Stadthalle zu schaffen..