Vom Adelsdorf zum mit Adelsberg (450m) mit Adelsbach

5.324EW (6/2000); 11,07km²; 1.7.1950 eingemeindet

im Südosten der Stadt zwischen Zschopauer und Augustusburger Straße, Gablenz und Kleinolbersdorf, Zeisigwald und Schwarzwald. Schösserholz, Gehege und Adelsbergturm zählen mit zum Stadtteil, durch den im Nordosten der Südring/Südverbund verläuft.

Oberhermersdorf - 1290 urkundlich belegt - und Niederhermersdorf (1331), entstanden als Dörfer eines Hermann. Sie gingen bald in den Besitz des Benediktinerklosters Chemnitzer über und kamen im Zuge der Reformation zum Amt Chemnitz.
Ein Dorf Adelsberg gab es hier auch, doch nach Verwüstung im Dreißigjährigen Krieg verschwand es von der Bildfläche. Diese Wüstenei wurde erst 1728 wieder besiedelt und 1881 mit Teilen der Hermersdorfer Fluren vereint. Erst 1934 nach Erwerb der übrigen Fluren wurde das gemeinsame Gebiet als Adelsberg bezeichnet. Und schon dieser Name ist wie Musik in den Ohren Ambitionierter. Jedes Steinchen scheint hier bedeutsam, weil irgendwie von Adel.

Sehenswert sind einige historische Gebäude am Kirchwinkel, der einst Oberhermersdorf von Niederhermersdorf trennte und als historischer Ortskern gesehen werden darf. Die Kirche ist schon relativ alt, das Pfarrhaus stammt vom Ende des 17. Jh.

Mit der Wahl eigener Immobilien zeigt die Sparkasse Stil - wie hier in Chemnitz-AdelsbergModell der M?hlenb?ckerei in Chemnitz AdelsbergIm stattlichen Bauernhaus (1773, Fachwerk) zog nach Sanierung die Sparkasse ein.

Wie die Mühlenbäckerei am Balsacweg einst aussah, zeigt ein Modell: die Mühle von 1582 ist Bäckerei seit 1923.


Wohntrümpfe

Bar jeder Industrie, nahe am Schwarzwald und Zeisigwald, traditionell Landwirtschaft und Gartenbau - noch zur DDR-Zeit musste jeder Gartenbesitzer mindestens einmal im Leben auf die Cervantesstraße! Dieser Ort war für die Wohnbebauung bestens geeignet. In den Weimarer Zeit wurden die Gartenstädte trendy. So entstanden hier locker verteilte Siedlungen von Ein- und Zweifamilienhäusern, die zwischen Schösserholz und Gehege sogar bis in de Waldgebiete wuchsen.
Im Zweiten Weltkrieg hatten Adelsberger Wohnhäuser die gezielten Bombenangriffe nur selten schadlos schadlos überstanden.

Stadtnah, gute Anbindung auch durch den neuen Südverbund, bar aller Hektik und viel Landschaft. Die 1990er Neuansiedlung an der Otto-Thörner-Straße erhielt ein eigenes Einkausfszentrum. Die Einwohnerzahl ist stark angestiegen.

Heidesch?nke in Chemnitz Adelsberg

Seit 1.7.2001 nach grundlegender Sanierung wieder offen und besonders kinderfreundlich ist die traditionelle Heideschänke.
Jugendherberge in Chemnitz Altenhain

erwähnenswert:
Die gute alte Jugendherberge Adelsberg war in den 1920er Jahren noch das "Schützenheim Niederhermsdorf ". Sie ist bestens ausgestattet und bietet nicht nur motorisierten Jugendlichen viel Komfort.

Lage im Stadtgebiet