Kleinolbersdorf-Altenhain

2.318 EW (6/2000); 13,1km², schwache Besiedlungsdichte, deutlicher Zuwachs;
am 1.1.1997 eingemeindet

Beide Dörfer waren Reichsgut, gehörten dann dem Kloster in Chemnitz.

Kirche in Kleinolbersdorf, Chemnitz

Kleinolbersdorf wurde 1309 erstmals als Olbersdorff (Dorf des Olbert), dann aber auch als Albertsdorf genannt. Es war bis 1322 im Besitz der Herren von Schellenberg.
1422 wurde hier nach Silbererz gegraben (St. Georgenfundgrube).
Die Kirche war zugleich Pfarrkirche für die Altenhainer.

verläuft parallel zu und nördlich von Altenhain.
Chemnitz, Ausblick vom Goldnen Hahn nach Augustusburg"Altenheyn" (alte Rodungssiedlung) wurde 1317 erstmals genannt anlässlich Erwerb durch Ulrich von Euba vom Kloster Chemnitz. Altenhain reicht von der B174 mit dem seit 1738 mit Schankrecht erquickenden Gasthof Goldnen Hahn bis an den schönsten Schwarzwald, der vom Schwarzbach durchrieselt wird. Und dort im Tal ist die Sternmühle - deshalb nennt man das Schwarzbachtal Sternmühlental.
Sternm?le bei Chemnitz, Wandbild Sternm?hle in Chemnitz Altenhain
Die Mühle wurde urkundlich erstmals 1599 als Bretmühle erwähnt. Hier wurden die Stämme der dicht umliegenden Wälder geschnitten. Dieser Schneidemühle angeschlossen waren eine Mahlmühle mit Bäckerei und eine Gastwirtschaft. Vor allem im vorigen Jahrhundert wurde die Gegend zu einem Ausflugsziel der Chemnitzer. Da musste der alte Backofen einem Büfett und Stammtisch weichen, 1937 wurde angebaut. Hier werden gereizte Gemüter sanftmütig und freundlich.

Nach der Reformation kamen beide Dörfer zum Amt Chemnitz. In beiden Orten bildeten Land- und Forstwirtschaft den Haupterwerb, dazu war die Strumpfwirkerei (Fabriken) bedeutsam. Dicht nebeneinander und durch gleiche Herren längst verbunden, haben sich 1974 die Gemeinden Kleinolbersdorf und Altenhain zusammengeschlossen.

Industrielle Entwicklung prägte beide Orte kaum. Auch zu DDR-Zeiten blieben kleine Betriebe wie der VEB Meßtechnik und VEB Gestellbau in Altenhain die Ausnahme.

Seit 1997 gehört Kleinolbersdorf-Altenhain zu Chemnitz und hat deutlichen Einwohnerzuwachs aufzuweisen. Vor allem die Gartenstadt (um 1925?) Kleinolbersdorf ist erneut gewachsen. Der Rathausplatz von Altenhain wurde zum schön gestalteten Ortsmittelpunkt.
An der B 174, ist ein Gewerbegebiet entstanden. Die umliegenden Felder und Wiesen werden nun vom Agrarunternehmen Kleinolbersdorf e.G. bewirtschaftet.

Kleinolbersdorf-Altenhain - Lage des Chemnitzer Stadtteils