5.681 EW 6/2000 auf 12,04km²; seit 7/1919 zu Chemnitz
Ebersdorf ist eine Gründung der Wettiner, die für die Verwaltung Vögte einsetzten, welche in Lichtenwalde residierten.gut erhalten. Einige interessante Bauernhöfe findet man am besten am Auenbach.
Vor allem an den Pfaffenhäusern und den ansehnlichen ehemaligen Bauerngütern kann man die ursprüngliche Dorflage - trotz der inzwischen beträchtlichen Einfamilienhäuser das Ortsbild - noch gut erkennen. Bauernhöfe liegen beidseits am Angerbach bis hin zur Brettmühle.
Die "Scheune" - denkmalgeschützter Vierseitenhof mit gediegender Verschieferung der Giebel - ist verlockend von der Frankenberger Straße her zu sehen. Für Kinder aus der Stadt dürfte das Streichelgehege mit den kontaktfreudig verblödelten Ziegen interessant sein.
Nicht ganz so alt, trotzdem bemerkenswert ist das Schulmuseum Silcherstraße 1, als Rathaus Anfang 19. Jh. erbaut.
Die Stiftkirche mit Wehranlage und Marienkapelle etwa in Ortsmitte ist ein Kleinod, 1410 erbaut im asymmetrischen Grundriß, mit zweischiffigen Langhaus. Viel Prominenz wallfahrte schon hier her, vom Landesherrn bis zu Ritter Harras (letzte Ruhestätte). Der Taufstein aus Rochlitzer Quarzporphyr stammt aus dem gleichen Jahre und trägt noch die Originalbemalung!
Das Gebiet gehört seit 1914 zum Chemnitzer Forst. In den 1920er Jahren entstand hier unmittelbar nach Eingemeindung eine Wohnsiedlung in schöne Randlage, das neue Ebersdorf sozusagen. Mit meist dreistöckigen Bebauung schloss es nahtlos an Hilbersdorf an.
Auch die König-Friedrich-August-Kaserne entstand 1913/14 noch auf zugekauftem Grund. Im Ersten Weltkrieg war hier ein Kriegsgefangenenlager, danach wurde für Wohnzwecke und auch gewerblich genutzt, nach 1935 waren Einheiten der Wehrmacht, dann der Sowjetarmee, der Polizei und ...