5.770 EW (um2002), rund 6.800 (2006) auf 9,38 km²; 1.4.1904 eingemeindet
1288 erste urkundliche Nennung anlässlich Verkauf des Ortes durch die Brüder von Schönburg an das Kloster Chemnitz.
In den vergangenen Jahren ist ein großer Teil der Bausubstanz von Hilbersdorf renoviert worden. Die Nahtstelle zum zentrumnahen Sonnenberg wurde durch den Bau (1996-1997) des Einkaufszentrums Sachsenallee aufgewertet.
Weltbekannt wurde Hilbersdorf durch seinen "Versteinerten Wald". Die 290 Millionen Jahre alten versteinerten Bäume legte man bei der wohnungsbaulichen Erschließung von Neuhilbersdorf um 1900 frei. Große Teile davon zeigt heute DasTietz.
Viele ältere Hausfassaden von Chemnitz und Umgebung legen heute noch Zeugnis von der Verarbeitung des Zeisigwaldtuffs ab, der aus dem Ascheregen der Vulkanausbrüche des Beutenbergs entstand und den der versteinerte Wald mit zu verdanken ist. Die Steinmetze von Hilbersdorf schlossen sich 1797 sogar zu einer Innung zusammen.
Die Hilbersdorfer Schweiz im Zeisigwald ist durch zahllose Porphyr-Steinbrüche deutlich durch Vulkanismus und den Menschen geprägt. Mit Glück findet man immer noch verdruste Porphyrbomben und Lapillis, aber leichter auch waghalsige Trimmpfade.
Zeisigwaldschänke (1899), Forststraße 100.
Sie ist traditionsreicher Mittelpunkt dieses wunderschönen Waldes, und hätte doch fast ihren Geist aufgegeben. Das anspruchsvolle Objekt fand wieder einen Betreiber, wurde saniert und um eine rustikale "Hochzeitskapelle" erweitert.
Ein Biergarten mit Imbiß lädt auch den hastigsten Wanderer zum Verweilen.
Der Blauborn ist ein mäandernder Quell, der sich gegen Sparte Waldesruh verbreitert und seinen Namen in die Natur schreibt. Schösserdellen, Fuchsberg mit sagenhafter Aussicht. In der Gartensparte Hilbersdorfer Schweiz findet man eine inside outdoor beachtliche Gaststätte. Und einen naturgeschützten uralten Sauerkirschbaum, der an ein bestimmtes Phudy-Lied denken lässt.