Klaffenbach

2.340 EW (6/2000); 8,66km²,
schwache Besiedlungsdichte; am 1.1.1997 eingemeindet

Wasserschloss
berühmt:
das Wasserschloss, ein interessanter Renaissancebau aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit eigenwilliger Dachform; mit Rittergut, DDR: Jugendwerkhof

Klaffenbach wurde bereits 1216 im Register des Chemnitzer Benediktinerklosters als zinspflichtiges Klosterdorf benannt. Wie Neukirchen und Adorf erhielt auch Klaffenbach Schankrechte und weitere Privilegien. Ein bittere Zeit brach 1543 mit den Verkauf einiger Dörfer an den reichen Bürger Wolf Hünerkopf aus Annaberg an. Nun mussten die Bauern Frondienste auf dem Rittergut Neukirchen leisten. 1790 erhoben sich im Kursächsischen Bauernaufstandes auch Einwohner von Klaffenbach gegen ihre Gutsherrschaft.

Landwirtschaft und Textilindustrie prägten die Gemeinde. Die Bremer Chemische Fabrik produzierte zur DDR-Zeit als VEB Mineralölwerk Klaffenbach.
Die Vielfalt wird noch heute im Ortsbild sichtbar, bei dem Gehöfte, Häusleranwesen und einstige Fabriken mit Häusern der Gründerzeit rochieren. Hinzu gekommen sind neue Wohngebiete und Eigenheime, so an der Adorfer Straße/Kircheck, Am Steinbruch und Am Silberbach.

markant:
Kreuzkirche (1911) in Ortsmitte, Einflüsse des Jugendstils

Lage im Stadtgebiet