Lutherviertel

4.925EW (6/2000) auf 0,65km², kleinster Stadtteil von Chemnitz mit hohe Besiedlungsdichte;
Dieses in der Gründerzeit als Wohngebiet erschlossene Viertel ist heute angeblich bevorzugtes Wohnviertel der einfachen Mittelschicht. Es erstreckt sich südlich vom Südbahnhof zwischen Augustusburger, Clausstraße und Zschopauer Straße.

Erste Bebauung gab es mit Baums Restauration (bald Ballhaus) und 1883 mitGebäuden für ein Infanterieregiment etwa im Gebiet der heutigen Carl-von-Ossietzky-Straße. Das passte ja auch etwas abseits vom Zentrum gut zusammen.

Chemnitzer Lutherkirche Chemnitzer Lutherkirche 2Wenig später erwarb die Rheinische Baugesellschaft zu Cöln Bauland und bebaute das Gebiet um die Lutherkirche, die dann 1905/08 im Zentrum des Viertel errichtet wurde.
Die nächste intensive Bebauung erfolgte ab 1920. Bei dem raschen Anstieg der Einwohnerdichte verwundert es nicht unbedingt, wenn hier 1926 eine der ersten Kinderkrippen der Stadt ein geschaffen wurde, und zwar an der Hans-Sachs-Straße 26.

Starken Kriegszerstörungen trafen auch dieses zentrumnahe Wohngebiet. Ein neues Baugebiet mit eigenem Einkaufszentrum entstand Mitte der fünfziger Jahre nahe der Lutherkirche .

erbaulich:
ehemalige Juri-Gagarin-Schule (1960), Entwurf von Chemnitzer Architektenteam mit Rudolf Weißer, ein zukunfsträchtiger Bau, heute ein Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft

Lage des Lutherviertels im Chemnitzer Stadtgebiet