Sushi ist trendy. Die Häppchen sind gesund und teuer. Wer sie selbst zubereitet, kennt den Inhalt. Nötig sind frische Zutaten, Geschick und möglichst etwas Fantasie. Die Ausbildung zum Sushi-Meister dauert in Japan bis zu sieben Jahre. Aber auch die haben mal klein angefangen, am besten mit Nigris, "einfachen" Reiskößen mit rohem Fischbelag.
Temaki - gefüllte Reistüten aus Seetangpapier - sind am einfachsten sind machen: Man rollt das Nori-Blatt zur Tüte und (der Gast) füllt es mit Reis und Fisch oder Gemüse, ganz nach Wunsch und Angebot des Gastgebers.
Maki - Reisrollenstücke in Seetangpapier oder Blättern der vielleicht bald heimischen Nori-Alge - sind etwas aufwendiger. Reis und Fischfüllung werden in den Blättern zu unterschiedlich dicken Walzen gerollt und in mundgerechte Happen zerschnitten.
Der zu verarbeitende Fisch muss frisch sein. Experten suchen sich beim Händler ihres Vertrauens den geigneten fangfrischen Fisch. Der darf also nicht nach Fisch riechen. Zur Auflockerung sollte man mal Sashimi- oder Sushi-Qualität verlangen. Alternativ begnügt man sich mit Fisch aus der Tiefkühltruhe, vielleicht Lachs oder Thunfisch, und schneidet ihn in hauchdünne Scheiben. Das Original ist eben nicht so leicht zu übertreffen.
Sushi-Reis muss besonders kleben. Langkornreis geht da gar nicht, allenfalls Milchreis. Der fertige Reis ist vorsichtiger als ein rohes Ei zu behandeln: umrühren und bis zum Gebrauch mit einem feuchten Tuch abdecken. Zum Formen und Schneiden des Reises sollte man Hände und Messer mit Essigwasser zu befeuchten. Zur Reiswürze benutzt man Reisessig, Salz und Zucker. Die Sojasoße muss gebraut sein und dem japanischen Reinheitsgebot entsprechen. Außer Sojabohnen, Wasser, Salz und Hefeweizen darf sie nichts enthalten!
Wasabi, diese scharfe Rettichpaste, gehört wie eingelegter Ingwer fest zur Sushi-Mahlzeit. Sie in die Sojasoße rühren wäre wie Hirschbraten im Pichelsteiner.
Japanisch for you:
Sake = Lachs Tekka = Thunfisch Ika = Tintenfisch Kani = Krebs Ebi = Riesengarnele Gunkan =Fischrogen Tamago = jap. Omelett |
Gerade weil immer mehr japanische Gäste nach Chemnitz kommen, viele hier studieren, sind gute Voraussetzungen gegeben, bei japanischen Speisen und Getränken auch mit echten Japanern ins Gesprch zu kommen. Als Treff zum Näherkommen gedacht und geeignet.
... aus der Karte:
Brückenstr. 4
09111 Chemnitz
gastlich:
Wenn man nicht vorbestellt hat, kann es passieren, man wird recht barsch abgewiesen (Ines M.)