Neubautätigkeit nach der deutschen Wiedervereinigung

erster Chemnitzer Nachwendebau war die Kirche St. Nepomuk am KassbergDen späten ersten Neubau nach der Wende gab es in Chemnitz 1992 mit dem Glockenturm und Gemeindehaus der katholischen Propsteikirche St. Nepomuk, Hohe Straße, nach Entwurf des Architekten Willy Schönefeld.
erster innerstädtischer Neubau im neuen Chemnitz, die Moritz-PassageErstes innerstädtisches Objekt war 1994 das Geschäftshaus "Moritz-Passage" (Dr. Arnold & Mehnert) an der Reitbahnstraße.

1994 Mutwillig gestaltet ist die Schmidt-Bank-Filiale Stollberger Str. 82, entworfen von Hans-Günther Friedrich (Büro Bertsch-Friedrich-Kalcher, Stuttgart).


das beieindruckende AOK-Gebäude, auch ein Neubau in Chemnitz AOK-Ergänzungsgebäude (1994) Müllerstraße 41 ist ein nach außen geschwungenes Gebäude aus Stahl und Glas. Einsatz moderner Mittel, überzeugende Materialwahl und Ausführungsqualität bescherten Christoph Schneider-Marfels vom Münchner Büro Schmidt, Schickedanz und Partner den Sächsischen Staatspreis für Architektur und Bauwesen 1995
in diesem im Rohbau bereits zur DDR-Zeit erstellten Stadtwerke-Haus findet man auch die ChemTel1993-95 Stadtwerke-Haus Augustusburger Straße 1, Neubau unter Einbeziehung des DDR-Rohbaus; stark untergliederter kompakter Bau, der als Blickfang einen Eingangsbereich mit abschließender Rotunde aufweist; gedacht als Reminiszenz an Maschinenästhetik Friedrich Wagner-Poltrocks und wie ein Hochseefrachter
Architekten: Kaplan, Matzke, Schöler, Schrader
Chemnitz: Neu-Anbau an der Alten Post aus der Gründerzeit 1995 fertiggestellt, gehörte der Komplex Alte Post von Manfred Volz (Augsburg) zu den frühen Neubauten in der Innenstadt.
Solaris-Turm an der Neefestraße in Chemnitz, 1995 erbaut1995 Solaris-Turm (Tower) an der Neefestraße, entworfen von Peter Henkel.
1995 Chemnitz-Plaza Umnutzung, 1968/71 erbaut, Architekten: Hühnerfürst und Kollektiv.
1995 Theatron, die einem Amphitheater nachgestaltete neue Treppenanlage zum Theaterplatz. Besser (zum Steigen) als vorher wohl kaum, aber anders und seiner ursprünglichen Funktion weit entrückt.

Mitte der neunziger Jahre begann in Chemnitz eine rege Bautätigkeit, die zu teils bemerkenswerter Architektur führte. Viele Gebäude wurden umgenutzt, umgebaut oder erhielten einen Anbau.

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