Architektur in Chemnitz
Überblick
vor Industriezeit bis 1800
Industrie- und Gründerzeit
Klassizismus 1800-1870
Industriebau 1800-1870
Industriebau 1871-1939
Historismus bis Jugendstil
- öffentliches Bauen
- Schulen
- Villen
- Wohnungsbau
- Kirchenbau
Wie spannend die Gründerzeit war, zeigt sich an der vielfältigen Gestaltungsweise in der Architektur, auch wenn sich das nicht immer auf den ersten Blick erschließt. Der Historismus hatte zwar in dieser Zeit seinen Höhepunkt, aber dabei wurde nicht nur um Bewahrung klassischer Stilelemente gerungen, sondern auch um Individualität und Harmonie.
Die Villa für den Fabrikanten Zimmermann nahe Hauptbahnhof ist deutlich neogotisch geprägt und ein sächsisches Kleinod. Nach vielen Rettungsversuchen ist sie endlich 2004 an den Mann gebracht und saniert worden.
Die berühmteste Chemnitzer Villa ist ein Denkmal der Jugendstilarchitektur von internationalem Rang. 1902/03 schuf der belgische Architekt Henry van de Velde für den Fabrikanten Herbert Esche ein Gesamtkunstwerk.
Die Villa Koerner Beyerstr. 25 des Fabrikanten Thedor Koerner ist ebenfalls eine Arbeit van de Veldes. Sie wurde 1913 erbaut und nach starke Veränderung um 2001/3 unter Architekt Waldapfel wieder stilgerecht erneuert. Der Jugendstil van der Veldes ist streng linear und weist kaum florale Dekos auf.
Villa Quisisana des einst weltberühmten Tinten- und Drogeriewarenfabrikanten Eduard Beyer, Beyerstraße 28